Unsere neue Sonderausstellung begibt sich ab dem 20. September auf Spurensuche. „Zwei Portraits in Pastell“, geschenkt von „Frl. Brecht“ – so lautet ein Eintrag im ersten Zugangsbuch des 1880 gegründeten Buxtehuder Museumsvereins. Die Portraits gehören damit zu unseren ältesten Sammlungsstücken. Sie wurden jahrzehntelang auf dem Dachboden des Rathauses und später im Heimatmuseum ausgestellt. Das Buxtehude Museum präsentiert sie seit 2021 in der Abteilung „Stadtgeschichten“.
Eindrucksvoll zeigen sie, wie wir uns die bürgerliche Gesellschaft Buxtehudes im späten 18. Jahrhundert vorstellen können. Aber wer waren die dargestellten Personen? Und wie war das Leben in der ca. 1.500 Einwohner*innen zählenden Stadt – 500 Jahre nach ihrer Gründung, 200 Jahre nach dem Ende der Hansezeit, 150 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg und 50 Jahre vor der industriellen Revolution?
Anhand von zeitgenössischen Schriften, historischen Karten und zahlreichen Exponaten beleuchtet die Ausstellung die Lebenswelt Buxtehudes um 1800. Dabei zeigt sie, wie die globalen Gegebenheiten – ein Land in Personalunion mit Großbritannien, kriegerische Auseinandersetzungen sowie die revolutionäre Entwicklung durch die Aufklärung – die Geschehnisse in der Kleinstadt prägten. Aber natürlich verlieren wir dabei nicht die Portraits aus den Augen.
Intensive Erforschungen von Quellen, Literatur und Objekten in unterschiedlichen Archiven lieferten überraschende Erkenntnisse zu den dargestellten Personen, die den bisherigen Wissenstand zur Stadtgeschichte Buxtehudes an der Wende zum 19. Jahrhundert in bemerkenswerter Weise erweiterten. In der neuen Sonderausstellung verfolgen wir Spuren eines bislang wenig bekannten Kapitels der Buxtehudes Stadtgeschichte.
Freuen Sie sich auf eine faszinierende Zeitreise!
Buxtehude um 1800 - Eine Spurensuche
Sonderausstellung
20.09.2024-05.10.2025