Archäologie

Das Gräberfeld von Immenbeck

©Denkmalpflege Buxtehude

Ein echtes Highlight ist die archäologische Ausstellung „Das Gräberfeld von Immenbeck“. Sie zeigt eine große Auswahl aus den bis heute über 13.000 untersuchten Grabbeigaben, die aus der Zeit des 4. bis 6. Jh. n. Chr. stammen. Bei dem in den Jahren 2000 bis 2004 freigelegten Gräberfeld handelt es sich nach derzeitigem Forschungsstand um das größte sächsische Körpergräberfeld  auf dem europäischen Kontinent. Es umfasst insgesamt 262 Gräber, davon 48 Brandbestattungen.

Mittelpunkt der Ausstellung sind die teilweise vollständig erhaltenen kostbaren Gläser, die eindrucksvoll in Szene gesetzt sind. Insbesondere die beiden ausgestellten „Rüsselbecher“, deren Name sich aus den rund um das Gefäß aufgesetzten und nach innen offenen Rüsseln ableitet, sind eine echte Sensation. Sie wurden nahezu unversehrt geborgen und können daher in ihrer vollen Schönheit bewundert werden. Wie die Rüsselbecher nach Immenbeck gelangt sind, bleibt ungeklärt. Sicher ist, dass es sich um Importe handelt, denn diese Becher wurden in der Gegend um Köln, im Bereich des Niederrheingebietes, in Nordostfrankreich oder dem östlichen Belgien hergestellt.

Eine Besonderheit: Vollständig erhaltener Rüsselbecher
Glasschale, großer und kleiner Spitzbecher
Glasschale Typ "Helle"

Schmuck aus Bronze, Silber und Glas gehörte zu den zahlreichen Grabbeigaben, die den Menschen mit in ihre letzte Ruhestätte gegeben wurden. Viele davon können in der Ausstellung bewundert werden. So sind z.B. verschiedene Fibeln, die zum Schließen der Kleidung oder als Schmuckstück getragen wurden, zu sehen. Ein weiteres Highlight sind rund 1.400 Perlen, die durch ihre Farbigkeit und Formenvielfalt faszinieren.

Vogelfibel
Glas- und Bernsteinperlen
Gürtelbeschlag mit Goldauflage

Mitmachzeile

©Buxtehude Museum, Foto: Michaela Hegenbarth

Unsere umfangreiche Mitmachzeile bietet Spaß, Spannung und viel archäologisches Wissen. Über anschauliche Erklärungen, Filme und Spiele lassen sich nicht nur die vielfältigen Methoden zur Erforschung der Funde nachvollziehen, sondern auch viele Einblicke in das Leben während der Völkerwanderungszeit gewinnen. Neun Thementische mit weiteren Vertiefungsebenen geben Auskunft zu Fragen der Glasherstellung, zur Rekonstruktion von Schmuck bis hin zu den unterschiedlichen Bestattungsformen.

Welche Gläser wurden gefunden und wie stellte man vor über 1.500 Jahren Glas her?
Was lesen Archäolog*innen aus den Spuren im Boden ab?
Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Untersuchungen des Leichenbrandes ableiten?
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